Das neue Bing in Aktion: Unser Fazit nach dem Praxistest

Die neuen Funktionen der Suchmaschine treffen voll ins Schwarze – wir sagen: Bing – go!

Bingo für Bing! Den schlechten Wortwitz müsst ihr uns lassen. Die neuen Funktionen erfüllen einfach (fast) alle Kriterien, um suchmaschinenbegeisterte Nutzer glücklich zu machen.

Eigentlich könnte es der kürzeste Blogartikel aller Zeiten werden. Denn das Zitat unseres internen Technik- und Analyse-Experten Matthias sagt alles: “Seit es die neue Bing-Suche gibt, benutze ich kein Google mehr.” 

Das mussten wir im Teammeeting erstmal sacken lassen. Denn wenn man bedenkt, dass man Bing nur mit Edge als Browser nutzen kann, und Matthias sonst nur mit Brave im Internet unterwegs ist, ist so eine Aussage quasi ein Ritterschlag für die Suchmaschine.

Vom Suchfieber gepackt wollte ich natürlich auch gleich loslegen. Microsoft blendet jetzt auch sofort beim Öffnen von Edge den QR-Code zum Herunterladen für Mobilgeräte an. Und siehe da: Heute ist der Edge-Browser in den Top 10 der kostenlosen Downloads für Kommunikation.

Screenshot B. Bier 28.02.2023

Allerdings muss man sich als Nachzügler immer noch erst auf eine Warteliste setzen lassen, bevor man das neue Bing nutzen kann. Matthias war natürlich seiner Zeit voraus und konnte uns im Teammeeting bereits einen ersten Einblick geben:

In diesem Video könnt ihr Mäuschen spielen und an unserer wöchentlich stattfindenden Teamtelko vom 22.02.2023 teilnehmen. Und hier kommen auch nochmal die wichtigsten Erkenntnisse als Zusammenfassung:

Der Suchmaschinen-Algorithmus von Microsoft war schon vor dem Update der Bing-Suche in manchen Anfragen zu bevorzugen, zum Beispiel bei der Bildsuche. Die Google-Suche hingegen liefert leider immer öfter enttäuschende Ergebnisse, zum Beispiel wenn bei den obersten Suchergebnissen bereits darunter der Hinweis steht ‘enthält nicht’, mit einem durchgestrichenen Keyword, das man aber unbedingt suchen wollte.

Die Suche auf Bing kann weiterhin mit einfachen Keywords erfolgen. Neben den Ergebnissen wird dann bereits das Chat-Fenster eingeblendet. Man kann aber auch direkt in den Chat einsteigen und hier konkrete Aufforderungen oder ganze Fragen stellen. Als Antwort bekommt man dann eben nicht einfach nur eine Auflistung von Internet-Links, sondern eine ausformulierte, differenzierte und (oftmals sehr) hilfreiche Antwort, die bei Bedarf der Recherche auch noch die Links zu den Quellen zur Verfügung stellt. 

Im dynamischen Austausch mit ChatGPT ergeben sich sogar völlig neue Ideen und Lernsituationen, auf die man wiederum direkt reagieren und nachhaken kann. Die Einbindung von Bildern und Videos sowie den entsprechenden Seiten, wo man die gewünschten Produkte kaufen kann, klappt gut. 

Glücklicherweise sind inzwischen auch die Probleme, die wir in einem unserer letzten Blogbeiträge behandelt haben, behoben. Der Härtetest kam mit einer topaktuellen Frage, die tatsächlich korrekt beantwortet wurde. 

Zukünftig werden die intelligenten Suchergebnisse dann wahrscheinlich noch viel mehr mit Anzeigen durchzogen sein. Auch die Zukunft von SEO könnte auf eine Optimierung speziell für Bing-Chatanfragen ausgerichtet sein.

Es bleibt weiterhin spannend, in welche Richtung sich das Nutzerverhalten entwickeln wird und ob Google nun doch noch mit etwas Gleichwertigem um die Ecke kommen kann.