Begrenztes Budget bei Google Ads – 3 Trugschlüsse, die Sie Geld kosten

Google weist zuweilen im Google Ads-Konto deutlich auf ein begrenztes Budget hin. Inwiefern ist dieser Hinweis beachtenswert? Wann gibt es Handlungsbedarf für Sie und was ist konkret zu tun? Wir liefern Ihnen die Antworten.

Wenn Sie in Ihrem Google Ads-Konto nach dem Rechten schauen, finden Sie zuweilen in der Statusspalte der Kampagnenübersicht den folgenden auffälligen Hinweis:

Was bedeutet das genau? Es bedeutet theoretisch folgendes: Das eingestellte Tagesbudget reicht derzeit nicht aus, dass Sie bei jeder relevanten Suchanfrage mit einer Anzeige erscheinen können. Haben Sie als Eigentümer eines Schuhversands beispielsweise das Keyword “schuhe günstig” gebucht und jemand sucht danach, so kann es sein, dass Ihre Anzeige aufgrund des begrenzten Budgets nicht erscheint – die Ads Ihrer Konkurrenten dagegen schon. Das ist sicherlich keine vorteilhafte Situation. Wie häufig dies passiert, hängt davon ab, wie stark Ihr Budget eingeschränkt ist. Doch woher wissen Sie das?

Ein Klick auf den Hinweis öffnet tatsächlich ein weiteres Fenster, in dem die aktuelle Lage sowie das vermeintliche Potenzial an Klicks und Kosten für verschiedene Budgets aufgeführt zu sein scheint:

Praktisch: Es wird auch gleich das empfohlene Budget markiert, welches mit einem Klick auf “Übernehmen” direkt angewendet werden kann.

Doch Achtung! Sowohl in den Angaben von Google als auch in der vermeintlich einfachen Maßnahme verbergen sich Trugschlüsse, die Sie unter Umständen viel Geld kosten und wenig Erfolg bringen! Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie mit begrenztem Budget am besten umgehen.

Trugschluss Nr. 1: Die angegebene Budget-Einschränkung ist realistisch

Sobald das Budget an einem Tag zu mindestens 10% eingeschränkt war, zeigt Google die oben genannte Meldung für 7 Tage an, und zwar immer ausgehend vom Tag mit der stärksten Einschränkung. Dabei ist es egal, ob diese auch nach diesem einen Tag noch vorhanden war. Es kann also sein, dass Ihr Kampagnenbudget nur für einen Tag limitiert war, und an den folgenden Tagen war alles nur halb so wild oder gar keine Einschränkung vorhanden.

Wie also finden Sie heraus, wie die Lage tatsächlich aussieht bzw. aussah? Zunächst einmal wählen Sie oben rechts als Betrachtungszeitraum “letzte 7 Tage” aus. Falls noch nicht geschehen, wechseln Sie in die Kampagnenübericht. Klicken Sie dort auf „Spalten“ und dann „Spalten anpassen“, im Folgenden auf „Wettbewerbsmesswerte“. Hier müssen Sie folgendes Häkchen setzen:

Nun müssen Sie nur noch mit „Übernehmen“ bestätigen.

Dadurch passiert etwas sehr Interessantes: Nun sehen Sie in der entsprechenden Spalte, wie sehr Ihre Kampagnen tatsächlich im Durchschnitt in den letzten 7 Tagen eingeschränkt waren. Das wird in der Regel deutlich niedriger sein, als in der eingangs genannten Warnmeldung angegeben.

Trugschluss Nr. 2: Eine Budget-Erhöhung ist die Lösung

Die Einschränkung des Budgets lässt sich am offensichtlichsten – na klar – mit einer Erhöhung des Budgets heilen. Das kann durchaus sinnvoll sein, aber nur dann, wenn Ihre Google Ads-Kampagnen erfolgreich laufen. In diesem Fall ist es sogar der auch von uns empfohlene Schritt.

Falls aber Ihre Kampagnen nicht effizient sind, sollten Sie stattdessen andere Maßnahmen ergreifen. Denn genau genommen dürfte die Einschränkung selbst ein Grund für eine Ineffizienz sein! Das Problem durch eine Einschränkung ist nicht nur, dass Ihre Anzeigen nicht bei jeder relevanten Suchanfrage erscheinen. Sondern Sie zahlen im Prinzip jedes Mal, wenn Sie ausgespielt werden und jemand auf Ihre Anzeige klickt, mehr für den Klick als nötig! Heißt, wenn Sie die Gebote reduzierten, würden Sie nicht nur weniger pro Klick bezahlen, sondern bei gleichbleibendem Budget die Klickzahl deutlich erhöhen!

Effiziente Möglichkeiten zur Aufhebung einer Budgetbeschränkung wären beispielsweise:

  • Irrelevante Keywords pausieren
  • Schlecht performende Suchbegriffe oder Produkte ausschließen
  • Keyword-Optionen prüfen und ggf. einschränken (Weitgehend passend -> Wortgruppe -> Genau passend)
  • Zielregionen verringern bzw. Radius verkleinern (z.B. 50 statt 70 km Umkreis)
  • Über den Werbezeitplaner bestimmte Tage oder Zeiten auszuschließen
  • Display- und Suchpartner-Netzwerke deaktivieren

Trugschluss Nr. 3: Automatische Gebotsstrategien verhindern Budget-Einschränkung

Wenn Sie die Gebotsstrategien “Klicks maximieren”, “Conversions maximieren” oder “Conversion-Wert maximieren” nutzen, könnte man meinen, dass Google versuchen wird, das eingestellte Budget optimal auszureizen. Tatsächlich verschwinden bei Nutzung dieser Gebotsstrategien die Einblendungen von „durch das Budget eingeschränkt“ und tauchen fortan auch nicht wieder auf. Also alles gut, ja? Leider weit gefehlt! Wir haben festgestellt, dass bei Suchnetzwerk- und Shopping-Kampagnen, die auf Basis der Gebotsstrategie “Klicks maximieren” ausgesteuert werden, durchschnittlich mehr als 50% der möglichen Impressionen trotzdem verloren sind. Der Spitzenwert in unserer Analyse betrug mehr als 90%!

Die Gebote setzt Google also anscheinend viel zu hoch an. Wer hier böse Absicht vermutet, könnte Google vorhalten, dass sich die Firma bereichert, indem sie durch hohe Gebote in allen Auktionen auch für die Mitbewerber die Klickpreise hochtreibt.

Unsere Lösung für dieses bekannte Problem besteht darin, dass wir unsere eigenen Google API-Lösungen entwickelt haben, um die Kampagnen unserer Kunden bei bestmöglicher Budget-Ausreizung optimal auszusteuern. Damit sparen unsere Kunden bei den Klickpreisen und erzielen mit dem gegebenen Budgeteinsatz deutlich bessere Ergebnisse.

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