Remix OS: Google Android auf dem Desktop

Googles Betriebssystem ist mittlerweile auf sehr vielen verschiedenen Geräteklassen zu finden, die teilweise sehr unterschiedlich sind: Smartphones, Tablets, Fernseher, Smartwatches und selbst im Auto kommen wir wohl bald nicht mehr um das Betriebssystem herum. Auf dem klassischen PC ist das Betriebssystem bisher jedoch noch nicht angekommen, somit überlässt Google diesen Schritt einem anderen Anbieter. Jetzt hat Jide die erste offizielle Version von Remix OS vorgestellt, das eine angepasste Android-Version für den Desktop anbietet.

Mit der Vorstellung des Pixel C hat Google zwar ein erstes Experiment für Android auf dem Desktop gestartet, doch dabei handelte es sich wohl eher um eine Notlösung als um ein ambitioniertes Vorhaben. Da Google mit Chrome OS auch noch ein Betriebssystem für den Desktop im Angebot hat, wird sich dies in naher Zukunft wohl auch erst einmal nicht ändern. In diese Lücke könnte nun das Projekt Remix OS springen, das wir euch vor wenigen Tagen schon einmal vorgestellt haben. Nun steht das Betriebssystem zum Download zur Verfügung.

remix-os-desktop

Bei Remix OS handelt es sich um keine offizielle Android-Version von Google, sondern um einen stark angepassten Fork des Grundbetriebssystems. Das Ganze basiert auf dem Android x86-Projekt und hat mit der neuen Oberfläche das Beste aus beiden Welten miteinander vereint. Es gibt einen Desktop und eine Art Taskleiste, aber auch eine Benachrichtigungsleiste, die Ausführung von Apps in Fenstern und natürlich auch die volle Unterstützung für normale Tastaturen und Mäuse. Dadurch bringt man praktisch die gewohnte Android-Oberfläche in die Desktop-Welt und passt diese entsprechend an.

Das Unternehmen versprach bei der Ankündigung, dass man das Betriebssystem vollkommen kostenlos zur Verfügung stellen und auch immer wieder aktualisieren wird. Den ersten Teil des Versprechens hat man nun gehalten und bietet den Download ab sofort an. Dieser besteht aus einer 692 MB großen ZIP-Datei, in der sich eine ISO-Datei befindet, mit der ein bootbarer USB-Stick erstellt werden kann. Mit diesem Stick kann man den PC dann booten und das Betriebssystem direkt ohne langwierigen Installationsprozess nutzen. Dadurch wird ermöglicht, das Betriebssystem inklusive aller Einstellungen ständig in Form eines Sticks in der Hosentasche mit sich zu führen. Die Voraussetzungen sind denkbar einfach: ein Stick mit mindestens 8 GB freiem Speicherplatz und ein PC mit USB 3.0-Anschluss.

Bei der nun veröffentlichten Version handelt es sich ausdrücklich um eine Developer-Version, die noch nicht produktiv eingesetzt werden sollte. Allerdings gibt es auch einige weitere Einschränkungen, die das Betriebssystem in der jetzigen Version noch unattraktiv machen. Noch existieren keine Play Services, die aber in der stabilen Version folgen sollen. Der der mitgelieferte Play Store versagt damit zunächst auch seinen Dienst.

Die Aktualisierung des Betriebssystems kann ebenfalls noch nicht OTA ausgeführt werden, sondern muss stets durch einen komplett neuen Download ersetzt werden. Auch hier wird an einer Lösung gearbeitet und in der ersten Version – noch dazu in der Dev – hat man fürs Erste schon ein sehr gutes Betriebssystem ausgeliefert.

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