Kostenfreie Plätze im Google Shopping Tab nun auch in Europa

In unserem Blogbeitrag aus April haben wir die Neuerung bereits angekündigt, die bislang allerdings nur in den USA umgesetzt wurde. Nun soll laut Google die Möglichkeit der kostenfreien Platzierung für Shopping-Ergebnisse im entsprechenden Tab ab ‘Mitte Oktober’ auch in Deutschland nutzbar werden.

Zukünftig werden also nicht nur auf der Haupt-Ergebnisseite die Anzeigen von organischen Suchergebnissen getrennt. Auch auf der Shopping-Unterseite wird es eine Trennung zwischen bezahlten Shopping-Anzeigen und kostenlosen Listungen geben. 

Um bei unserem Suchbeispiel aus April zu bleiben (auch wenn es das Herbstwetter nicht mehr wirklich hergibt), hier ein tagesaktueller Screenshot im Shopping-Tab:

Bei den Listungen in erster Reihe (hier dargestellt als Karussell) handelt es sich um bezahlte Anzeigen. Der dezente graue Hinweis rechts darüber erklärt bei Klick auf den Info-Button auch mehr zum Thema. Unter dem Karussell befindet sich eine graue Linie, die kostenlose Ergebnis-Ausspielungen von den Anzeigen trennt. Der Vermerk ‘Info’ über diesen Listungen ist aufgrund der Umstellung noch neu und liefert aktuell nur den englischen Text: 

“Unless otherwise indicated, items are ranked based on relevance, including your search terms and other Google activity. Learn more about managing how your experience is personalized. Some ads data, including your and other users’ interactions with ads, is used to improve the quality of the results. Google is not compensated for clicks into these results.

Prices shown include applicable taxes. Shipping costs may vary.”

Shopping-Anbieter, die aktuell also keine Anzeigen schalten, hätten hier eine Chance auf eine kostenfreie Platzierung. Natürlich ist das Nutzerverhalten weiterhin so, dass ganz oben angezeigte Ergebnisse favorisiert werden. 

Um unser Fazit mit einer Anspielung auf den Film ‘Cool Runnings’ zu schließen: Vielleicht könnten die kostenfreien Platzierungen -ebenso wie die erste Jamaikanische Bobmannschaft 1988- es trotz deutlicher Nachteile trotzdem in die Kunden-‘Qualifikation’ schaffen.