Google Chrome blockiert ab Ende 2016 automatisch Flash-Inhalte

Das Aus von Flash ist schon vor Jahren besiegelt worden, es benötigt jedoch eine sehr lange Übergangsphase, um die in früheren Jahren sehr stark verbreitete Technologie endgültig auf das Abstellgleis zu schieben. Mit dem hauseigenen Chrome-Browser hat Google in der Vergangenheit schon einige Schritte in diese Richtung getan und nähert sich nun langsam der finalen Phase. Ab Ende diesen Jahres werden automatisch alle Flash-Anzeigen in Chrome blockiert.

In den vergangenen Jahren hat Google bereits eine Reihe von Schritten unternommen, um Flash zu begraben und auch der Chrome-Browser hat dabei bereits kräftig mitgemischt. Schon seit dem vergangenen Jahr werden automatisch Flash-Werbebanner nicht mehr angezeigt und „nicht zentrale Anzeigen“ automatisch blockiert. In einem halben Jahr geht man nun den nächsten Schritt.

Im Laufe des 4. Quartals 2016 soll der Chrome-Browser automatisch alle Flash-Inhalte blockieren und diese standardmäßig nicht mehr anzeigen. Der Nutzer wird darüber informiert und kann die blockierten Inhalte auf Wunsch dennoch weiterhin anzeigen lassen. Der Browser wird sich diese Einstellung merken und auf der betreffenden Webseite in Zukunft keine Anzeigen mehr blockieren. Das soll dem Nutzer ermöglichen, künftig trotzdem mit dem Chrome-Browser auf den beliebtesten Webseiten unterwegs zu sein.

Auch gegenüber Webseiten wird sich Chrome gegen Ende des Jahres als Browser ohne Flash-Plugin ausgeben, obwohl dieses natürlich installiert ist. Da einige Webseiten mittlerweile ihre Inhalte sowohl über Flash als auch HTML5 ausgeben können, wäre eine andere Lösung auch kaum möglich. Je mehr Nutzer aber die HTML5-Version ausgeliefert bekommen, desto mehr werden auch die Webseiten-Betreiber nach und nach ihre Flash-Inhalte abschalten.

Für die Übergangsphase der kompletten Abschaltung wird es aber auch eine Reihe von Ausnahmen geben: Die 10 beliebtesten Webseiten mit Flash werden für den Zeitraum von einem Jahr automatisch auf einer Whitelist geführt und keine Flash-Anzeigen geblockt. Zu diesen gehören neben YouTube auch Facebook, Amazon, Yahoo! und Twitch. Google selbst hat YouTube zwar mittlerweile fast Flash-frei gestaltet, an einigen Ecken und Enden kommt Flash aber eben immer noch zum Einsatz.

Der finale Schritt ist die vollständige Entfernung des Flash-Plugins aus dem Chrome-Browser, bis dahin dürfte jedoch wohl noch mindestens ein weiteres Jahr vergehen, wenn nicht sogar mehr. Da Googles Browser möglichst alle Inhalte anzeigen soll, wird man sich mit diesem Schritt wohl auch so lange Zeit lassen,20 bis praktisch das gesamte Web Flash-frei ist. Und das kann trotz allem noch eine lange Zeit dauern.

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