Was der neue Kategorie-Filter bei AdSense für AdWords-Kunden bedeutet

Google hat englischen AdSense-Publishern schon vor Monaten den neuen Anzeigen-Kategorie-Filter als zusätzliche Möglichkeit an die Seite gestellt, um unbeliebte AdWords-Anzeigen nicht mehr auf der eigenen Webseite erscheinen zu lassen. — Nun ist dieses Feature auch in den deutschen AdSense-Accounts angekommen: Unter dem Tab „AdSense-Setup“ gibt es auf der rechten Seite nun den Link zum „Überprüfungszentrum für Anzeigen“, in dem ganz unkompliziert per Mausklick bestimmte Anzeigen-Kategorien permanent ausgeschlossen werden können.

Dazu ein Screenshot des englischen Ad Review Center:

adsense-kategorie-filter

Neben verschiedenen Anzeigen-Kategorien sehen AdSense-Publisher, welche Kategorien welchen Umsatzanteil haben. Sie können bis zu fünf Kategorien ausschließen — Anzeigen dieser Kategorie werden dann nicht mehr auf der Webseite des Publishers angezeigt.

Was bedeutet der Kategorie-Filter für AdWords-Kunden?
AdWords-Kunden müssen sich unter Umständen darauf einstellen, dass ihre Anzeigen im Content-Werbenetzwerk evtl. etwas weniger oft bzw. auf anderen Webseiten als zuvor geschaltet werden.
Ein Grund zur Panik ist dies aber noch lange nicht: Auch ohne Kategorie-Filter war es AdSense-Publishern schon vorher möglich, über das Tool „Filter für Konkurrenzanzeigen“ bestimmte Anzeigen (nicht nur von Konkurrenten) auszuschließen.
Zudem hat Google mit der Auflistung des Umsatzanteils bestimmter Kategorien auch einen mehr oder weniger versteckten psychologischen Trick angewandt: Welcher AdSense-Publisher verzichtet schon freiwillig auf Einnahmen?

Fazit: Der neue Kategorie-Filter bei AdSense wird vereinzelt dafür sorgen, dass mancher AdWords-Kunde sich etwas mehr Gedanken über die erstellten Anzeigen und die Schaltungsmethode machen muss. Insgesamt betrachtet dient der Kategorie-Filter also der zusätzlichen Qualitätssicherung von AdWords-Anzeigen.
Das AdSense-System ist zwar sehr gut, aber eben nicht perfekt. Filterung nach Kategorien wird in Zukunft dazu beitragen, dass sich die Relevanz von Anzeigen zum Content weiter erhöht.