Larry Page und Sergey Brin vor Aktienverkauf

Die beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin besitzen einen sehr großen Anteil an dem von ihnen gegründeten Unternehmen. Der Anteil besteht zu großen Teilen aus Aktien, und diese möchten die beiden nun innerhalb der nächsten beiden Jahre wieder verkuafen. In einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht teilten beide mit, dass sie sich zusammen von Aktien im Wert von mehr als 4 Milliarden Dollar trennen möchten.

Vor etwas mehr als fünf Jahren haben sich die beiden dazu verpflichtet, ihre Anteile am Unternehmen zu behalten und keine Aktien zu verkaufen. Diese Vereinbarung ist nun Ende Januar ausgelaufen, so dass die beiden nun die Möglichkeit bekommen zumindest einen Teil ihrer Anteile zu Geld zu machen. Innerhalb der nächsten zwei Jahren sollen nun Aktien verkauft werden, die nach dem heutigen Stand 4,4 Milliarden Dollar wert sind. Wie viel sie dabei tatsächlich herausschlagen werden kommt natürlich auf den Tageskurs an.

Da es bei Google verschiedene Aktien mit verschiedenen Stimmoptionen gibt, haben die beiden die Möglichkeit große Anteile zu verkaufen ohne zu viele von ihren Stimmrechten zu verlieren. Nach dem Verkauf der geplanten Anteile wird sich ihr Anteil am Gesamtkapital von jetzt 13,1 Prozent auf später 11,9 Prozent verringern. Von den Stimmrechten allerdings werden sie nur von jetzt 54,6 Prozent auf später 52 Prozent fallen – haben also gemeinsam immer noch die absolute Mehrheit.
Möglich wird dies durch das Konstrukt mit A-, B- und C-Aktien, wobei letztere zwar ein Anteil am Unternehmen bedeuten aber keinerlei Stimmrecht haben. Page und Brin werden vor allem B- und C-Aktien verkaufen, wodurch sie kaum Stimmrechte verlieren. Wertvoll in dieser Hinsicht sind vor allem die A-Aktien, die den beiden Gründern pro Aktie ein zehnfaches Stimmrecht geben. Im vergangenen Jahr wurde die Aktie gesplittet und wird derzeit nur noch mit C-Aktien gehandelt, so dass sich niemand ein hohes Stimmrecht erkaufen kann.

Als Grund für den geplanten Verkauf wurde angegeben, dass die beiden ihre Anlagen weiter diversifizieren und breiter streuen möchten. Derzeit sind sie praktisch vollständig von Google abhängig und ein Großteil ihres Vermögens steckt in dem von ihnen gegründeten Unternehmen. Meist reagieren die Anleger allergisch auf solche Verkäufe und sehen es als schlechtes Zeichen an wenn die eigene Geschäftsführung sich von Anteilen trennt. Bleibt abzuwarten ob es in diesem Fall auch zu einem Kurssturz kommen wird.

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