Google Play Store: Suche mit Oneboxen

In den letzten Wochen werkeln Googles Designer und Entwickler fleißig im Play Store, rollen immer wieder überarbeitete Bereiche aus und testen kleinere und größere Design-Änderungen. Jetzt gibt es den nächsten Test, mit dem die Suchergebnisse im Play Store etwas intelligenter und gleichzeitig komfortabler werden sollen. So kann man sich im besten Falle einige Tabs und damit natürlich auch Zeit sparen.

Erst vor einer Woche gab es ein doch sehr großes Update für den Movies-Bereich im Play Store, mit dem man ein wahres Portal im Portal für einzelne Filme und Titel schafft. Kurz darauf gab es einen Design-Test, bei dem das App-Listing überarbeitet wurde und der nun etwas mehr Übersicht als bisher über die wichtigsten Kennzahlen und Informationen bieten soll. Nun ist eine Aktualisierung der Suchergebnisse dran.

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Bisher war die Auflistung der Suchergebnisse im Play Store relativ nüchtern und erinnerte an die bekannten 10 blauen Links aus den früheren Versionen der Google-Websuche. Jetzt bringt man etwas Intelligenz in diese Suchfunktion und möchte besser erkennen, wonach der Nutzer wirklich sucht: Sucht man hier nach einer eindeutigen App-Bezeichnung wie „Chrome“, erscheint eine eigene Karte für diese App, die gleich weitere Informationen enthält und auch die Installation bzw. das Öffnen der App aus den Ergebnissen heraus erlaubt.

Unter diesem ersten Ergebnis befindet sich außerdem eine Auflistung ähnlicher Apps bzw. von Apps, die andere Nutzer ebenfalls installiert haben; erst dann folgen die eigentlichen Suchergebnisse. Diese sind wie gewohnt nach dem Ranking sortiert und enthalten eben „alle anderen“ Apps, in denen die gesuchte Bezeichnung ebenfalls vorkommt. Zur Zeit wird diese „Onebox“ nur mit einigen Nutzern getestet und schlägt lediglich bei sehr populären Apps an.

Mit dieser neuen Optik lösen die Designer gleich mehrere Probleme auf einmal: Als Erstes kann sich der Nutzer relativ sicher sein, dass er die richtige App erwischt und keinem Fake aufgesessen ist. Zwar wurden die Richtlinien für die Beschreibung einer App deutlich verschärft, jedoch machen sich noch immer viele Apps im Store breit, die nur darauf aus sind, den Nutzer zu täuschen.

Außerdem dürfte man durch die Verkürzung des Weges zur Installation wohl auch die Conversion-Rate der Suchenden erhöhen. Auch die „ähnlichen Apps“ sind nun direkt zu sehen, sodass dies für zusätzliche Downloads sorgen kann. Zu guter Letzt bringt man natürlich endlich auch etwas Intelligenz in die Suchfunktion, die nun immerhin schon 2,7 Millionen Apps enthält. Ob und wann diese verbesserte Suchfunktion für alle Nutzer ausgerollt wird ist noch nicht bekannt, es könnte aber Teil eines größeren Oberflächen-Updates sein.